Skip to content

Mich traf ein Blogstock

Im Normalfall bin ich wenig erfreut, wenn ich mit totem Holz beworfen werde. Handelt es sich jedoch um ein Blogstöckchen, sieht die Welt ganz anders aus. Flo von travelpins hat mir ein solches zugeworfen und ich lasse mich natürlich nicht 2x bitten.

Im folgenden gibt es also 11 spannende Fragen, mit hoffentlich ebenso spannenden Antworten 🙂

  1. Bist du auf Reisen einmal richtig schlimm missverstanden worden, oder hast jemanden missverstanden?

    Schlimm bisher glücklicherweise nicht. Aber ich habe in einer kleinen Taverne in Madrid die Speisekarte einmal völlig falsch interpretiert. Das Ergebnis war sehr witzig, obwohl ich es wohl an der Reaktion des Kellners bei der Bestellung hätte ahnen können. Wie dem auch sei, anstatt von Vorspeisen und Hauptgericht habe ich für mich und 3 Freunde jeweils 2 Hauptgerichte und kleine Zwischengänge bestellt. Für die ersten 9 Teller war mit viel gutem Willen Platz auf dem Tisch, als der Kellner dann aber weitere 5 Teller bracht bin ich vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. Wie dem auch sei, wir genossen dann ein sehr, sehr opulents Mahl 😀

  2. Ist dir ganz unerwartet etwas Großartiges/Lustiges/Schräges… passiert?

    Nun, das Essen in Madrid war schon sehr lustig. Das Großartigste ist mir aber in Griechenland geschehen, genauer auf Rhodos. Meine Liebste und ich hatte kurz vor dem Rhodosurlaub beschlossen, dass es an der Zeit für ein Kind sei. Auf Rhodos wurden wir dann auf das Kloster Tsambika aufmerksam. Die Legende darum besagte, dass man nach dem (wirklich) beschwerlichen Besuch dieses Klosters seinen Kinderwunsch erfüllt bekäme. Nun, was soll ich sagen – schaut euch die Antwort auf Frage 3 an 😉

  3. Was ist dein liebstes Reisemitbringsel?

    Mein Sohn. Den habe ich nämlich, laut Berechnung der Frauenärztin, nämlich von Rhodos „mitgebracht“. Ich glaube etwas großartigeres kann man(n) gar nicht von einer Reise mitbringen. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum ich Griechenland bzw Rhodos mittlerweile liebe.

  4. Gibt es eine Reise, die du nicht mehr, oder ganz anders machen würdest?

    Nein. Ich habe jede meiner Reisen bisher als wundervoll empfunden. Auch, wenn einmal etwas nicht so gut lief, wie man sich das erhofft hatte. Liegt vielleicht auch daran, dass ich vornehmlich meinen eigenen Horizont auf Reisen erweitern mag. Und dafür sind sowohl positive wie negative Erfahrungen geeignet.

  5. Gibt es ein echt nützliches Wort außer “Hallo” und “Danke”, oder einen Satz, den du auf Reisen in einer fremden Sprache gelernt hast?

    Das Blog liegt aus einem bestimmten Grund auf der Domain 7ä.net. Dies beschreibt nämlich die ungefähre Zahl an „ähhhhhhhhhh“ in einem Satz, wenn ich mich nicht mehr auf Deutsch oder Englisch verständigen kann. Manchmal kommt mir das etwas respektlos den Einwohnern gegenüber vor, allerdings habe ich, auf Freundlichkeit bedacht, bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Und letztlich hat es auch einen gewissen Reiz, sich ausschließlich in Wortbrocken und Gesten zu verständigen.

  6. Ist dir ein Fortbewegungsmittel auf Reisen besonders in Erinnerung geblieben?

    Züge in Ungarn! Eine meiner ersten Reisen außerhalb der elterlichen Erholungsurlaubkomfortzone. Unglaublich, was man damals erlebte. Bis Heute der größte Kulturschock, den ich erlebt habe. Keine Türen, Toiletten die in Deutschland Sperrgebiet wären, Zugfahrpläne die völlig unverständlich waren, weil Züge in manchen Bahnhöfen geteilt wurden und man plötzlich auf den Weg nach Zagreb war. Dafür auch fast kostenlos und eigentlich auch sehr witzig. Aber: auch ganz nette Ungarn, sowohl als Bahnpersonal als auch Mitreisende.

  7. Städtetrip oder raus in die Natur: Was liegt dir mehr?

    Ganz klar Städtetrip. Ich liebe es durch Gassen zu laufen, alte Gemäuer und deren Geschichte zu entdecken, die Lebensart der Menschen zu fühlen. Da mich insbesondere die europäische Geschichte interessiert, sind alle möglichen Städte wahre Fundgruben. Alte Kirchen, Burgen, Wohnhäuser, Reste von Stadtmauern, Bunkeranlagen – es gibt so viel zu entdecken, neben den klassischen Tourihighlights. Die übrigens oft auch sehr reizvoll sind.

  8. Reist du lieber mit einer Gruppe oder alleine? Was sind für dich die Vor- und Nachteile?

    In meiner Jugend habe ich Gruppenreisen geliebt, unvergessene Partys waren meist das Ergebnis. Mittlerweile bin ich aber eher der Individualist und schlage mich gern auf eigene Faust durch. Damit bin ich an nichts gebunden und kann machen worauf ich gerade Lust habe.

  9. Welche Tipps hast du, um günstig zu reisen?

    Es muss nicht ein 5-Sterne Haus mit All-Inklusive usw sein. Oft gibt es vor Ort sehr gute und günstige Möglichkeiten sich zu verpflegen. Richtig günstig wird es natürlich, wenn man sehr flexibel ist: Last-Minute gibt es nicht nur bei Pauschalreisen sondern auch bei Flügen. Besondere Angebote von der Bahn helfen natürlich auch. Zum Thema Couchsurfing kann ich nichts sagen, das habe ich bisher nicht ausprobiert.

  10. Welchen Luxus gönnst du dir auf Reisen?

    Ich versuche auf Reisen nicht aufs Geld zu schauen, in einem gewissen Budgetrahmen. Das ist nicht immer möglich, aber letztlich auch der größte Luxus für mich.

  11. Könntest du dir vorstellen, in den nächsten 12 Monaten keinen festen Wohnsitz zu haben und nur zu reisen?

    Jetzt gerade nicht, dafür ist mein Sohn noch zu klein. Aber diese Idee reizt mich trotzdem sehr, wer weiß – in einigen Jahren ist es vielleicht so weit…

Ich weiß, ich weiß – eigentlich verlangt der Brauch jetzt neue Fragen an neue Blogger.  Allerdings sind mir derzeit einfach zu viele Bloggparaden und -stöckchen unterwegs. Nicht, dass ich das nicht mag. Es verliert in zu großer Masse eben seinen Reiz. Das hole ich aber nach 😉

Lego kaufen

2 thoughts on “Mich traf ein Blogstock”

  1. Muss ich mich fürchten? Wir fahren nämlich übermorgen das erste Mal mit dem Zug nach Budapest. Ich nehme ja doch an, dass zu deiner damaligen Reise bereits viele Jahre dazwischen liegen und heute schon alles ein tick moderner geworden ist – sogar der ungarische Bahnverkehr! Wir werden berichten …

    Liebe Grüße & vielen Dank für’s Auffangen,
    Flo

  2. Hi Flo,

    ja, es sind jetzt schon über 10 Jahre seit meiner ungarischen Zugfahrt vergangen 😀 Ich drücke die Daumen, dass es jetzt viel besser ist – sollte aber auf einem Gleis zur gleichen Zeit in beide Richtungen ein Zug fahren, Du weißt jetzt ja Bescheid.

    Viel Spaß Euch und ich bin gespannt auf den Bericht!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.