Überall sprießen in den letzten Wochen die 2015er Rückblicke aus dem Boden, ich lese das an mancher Stelle sogar sehr gern bin aber selbst eher weniger der Rückblick-Typ. Also machen wir das hier etwas anders und schauen in die Zukunft, was naturgemäß schwierig ist. Wenn man so chaotisch spontan wie ich ist gleicht dieser Ausblick einem unmöglichen Unterfangen. Und trotzdem werde ich es tun, vielleicht auch um in einem Jahr darauf zu schauen und zu sehen wie sehr Vorstellung und Realität voneinander abgewichen sind.
Die Ausgangslage
Ehrlich gesagt nervt mich die Sicherheitslage zunehmend. Ich habe großes Verständnis für die Flüchtlinge und hoffe, dass sich die Situation in deren Heimatländern bald wieder zum normalen und lebenswerten wandelt. Niemand will schließlich wegen Krieg und Terror seine Heimat verlassen und tausende Kilometer mit ungewissem Ausgang zu Fuß durch Europa wandern. Und dieser Terror ist es, der auch unsere Reisefreiheit einschränkt. Für mich ist praktisch der gesamte östliche Mittelmeerraum tabu, Nordafrika sowieso und die arabische Halbinsel wollen wir lieber gar nicht erst erwähnen. Ohne Kind würde ich das sicher anders sehen, aber der Gedanke daran nicht mehr Herr der Lage zu sein und das eigene Kind nicht beschützen zu können ist einfach zu stark geworden. An dieser Stelle kapituliere ich, zugegebenermaßen recht eigensinnig, bereits vor diesen perfiden Menschen.
Auf der anderen Seite steht unser privates Vorhaben ein Haus zu kaufen, wodurch die Reisekasse sowieso keine teuren Abenteuer ermöglichen wird. 2016 wird also ein sehr europäisches, wenn nicht sogar Deutsches Reisejahr. Das muss aber nichts negatives sein, im Gegenteil, es ist oft genug überraschend welche entdeckenswerten touristischen Schätze in unserer nahen Umgebung lauern. Und daran möchte ich euch in 2016 auch wieder viel mehr teilhaben lassen. Mein Sohn ist jetzt in einem Alter, das mir doch wieder mehr Zeit fürs bloggen gibt, die will ich auf jeden Fall auch nutzen!
Was bereits fest steht
Schweiz. Genauer Basel und ein kleines Städtchen in unmittelbarer Umgebung. Hier als Papa allein, weil es eine Geschäftsreise ist. Ich werde aber hoffentlich wenigstens 2-3 Stunden in Basel verbringen können. Das ist mein erster Besuch in der Schweiz, ich bin also gespannt auf die Nachbarn.
Dresden. Im Elbflorenz war ich zwar schon sehr oft, aber es gibt so viel zu entdecken und es ist einfach so schön dort, dass in 2016 ein weiterer Besuch bereits fest eingeplant ist.
Rügen. Ebenfalls nicht das erste Mal, aber mit Meer bekommt man mich immer. Und wenn es die Ostsee ist, etwas kalt für meinen Geschmack zur geistigen Entspannung reicht das aber auf jeden Fall. Ich liebe die schier unendliche Weite eines am Horizont verschwindenen Meers.
Stuttgart. Kein Jahr ohne Stuttgart. Wenn selbst unsere Kinder so gut befreundet sind, dass ein Besuch Pflicht ist, dann wird es diesen Besuch auch definitiv geben. Das Wann muss zwar noch geklärt werden, aber das ob ist bereits mit einem klaren Ja beantwortet.
Was hoffentlich noch dazu kommt
Prag. Es scheint mir fast so als ob derzeit Jeder nach Prag fährt. Und da mein letzter Besuch schon sehr lange her ist, wird es Zeit die Bilder aus Prag aufzufrischen. An der Planung arbeite ich bereits, hoffentlich nicht vergebens.
Berlin. Die Hauptstadt ist eigentlich auch ein Musthave für jedes Jahr. Bis jetzt gibt es aber leider noch keinen konkreten Anlass dazu, das wird sich hoffentlich noch ändern!
Amsterdam. Diese Stadt steht seit ungefähr 10 Jahren auf jeder Reise-Todo, und trotzdem war ich noch nie dort. Ich glaube allerdings, dass Amsterdam auch in 2017 auf dieser Liste auftauchen wird.
Kuba. Der unrealistischste Wunsch, würde das Budget für den Hauskauf unnötig belasten. Aber man wird ja noch träumen dürfen 😉
Bisher ist das also noch sehr überschaubar, ich bin jetzt schon gespannt wie 2016 aus der Retroperspektive aussieht, was ist tatsächlich geschehen und was nicht? Was kam unverhofft dazu?
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