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Paris – (nicht nur) die Stadt der Liebe

Moulin-Rouge

Im März verschlug es mich kurz nach Paris, zwar um zu arbeiten aber dennoch habe ich in der Stadt der Liebe einige Erfahrungen gemacht die ich gern teilen würde. Zunächst war da die Anreise, die sich als anstrengender als gedacht erwies. Eigentlich sollte mein Lufthansaflug von Leipzig nach München und dann nach Paris gehen. Ich hatte bereits online eingecheckt und war demnach erst recht spät am Flughafen. Die nette Dame am Flughafen teilte mir dann mit, dass mein Flug nach München leider Verspätung habe und die Maschine nach Paris dann schon weg wäre. Also ging es über Frankfurt, allerdings mit dann schon fast 3 Stunden Verspätung (super, wenn man einen Termin in Paris hat 😉 ). Trotzdem möchte ich mich an dieser Stelle bei Lufthansa für die unkomplizierte Umbuchung und das nette umsorgen meiner Person in Leipzig bedanken. Auch wenn es mit der Maschine nicht so gut geklappt hat, so fühlte ich mich wenigstens gut behandelt. Ab Frankfurt lief es dann gut, ich kam ohne weitere Probleme nach Paris.

Der Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle liegt allerdings ein ganzes Stück außerhalb von Paris, im Norden um genau zu sein. Daher muss man dort entweder einen Leihwagen nehmen (gaaaanz schlechte Idee) oder das Busshuttle. Kauft hier am Besten sofort das Hin- und Rückfahrtticket, dann wird es ein paar Euro günstiger. Die Fahrt ist mit 17€ nämlich nicht das, was man ein Schnäppchen nennen würde. Die Busfahrt ansich ist dann wieder recht angenehm, auch wenn man auf der Autobahn besser nicht an die Randstreifen schaut. Dort bietet sich der Blick auf ganze Siedlungen aus Müllhäusern, vielen Menschen geht es in Paris nicht gut.

Triumphbogen-ParisMeine Endstation war am Triumphbogen. Ich bin immernoch beeindruckt mit welcher Leichtigkeit der Busfahrer durch den chaotisch wirkenden Kreisverkehr manövrierte – als Deutscher Autofahrer hätte man wohl den einen oder anderen Vollkaskoschaden verursacht.

Nach kurzer Orientierungslosigkeit (und einer Hallo Paris Zigarette) begab ich mich in die Metro-Station um zu meinem gewünschten Ziel zu gelangen. Vor dem Fahrkartenautomaten verzweifelte ich dann. Das Menü dort ist zwar in allerlei Sprachen verfügbar, so auch in Deutsch, aber meine Zielstation wollte das System einfach nicht ausspucken. Eine Nachfrage bei der Servicekraft nebenan, deren wirkliche Aufgabe ich bis Heute nicht verstanden habe, ergab, dass ich die Zielstation am Terminal eingeben soll. Vielen Dank dafür, aber immerhin sprach sie englisch mit mir. Ich löste letztlich ein Ticket an eine Station die so ähnlich klang, für saftige 6,70 € fuhr ich dann also ganze 3 Stationen. Wie sich bei meinem Termin herausstellte gibt es Zonentickets für knapp 2€, damit kann man quer durch Paris fahren – ich kaufte gleich 5 davon. Eines noch zur Metro: Es sieht zunächst völlig überfüllt und nach wildem Gedränge aus, aber in der Metro sind die Pariser ganz lässig. Jedes Rempeln wird sofort entschuldigt, man bekommt Platz und Luft zum atmen.

Das Hotel

Da der Trip recht kurzfristig zu Stande kam habe ich einfach via HRS ein einigermaßen zentrales und günstiges Hotel gesucht, gar nicht so einfach in Paris 😉 Am Ende wurde es ein 3* Haus (Timhotel Opera Blanche Fontaine) im 18. Pariser Bezirk, was mir aber erst später auffiel. Letztlich habe ich knapp 70€ für eine Nacht gezahlt, was der Ausstattung und dem Zustand des Hauses wohl gerecht wurden, erneut würde ich da nicht absteigen.  Witzig sind allerdings die Preisaushänge der Hotels, hätte ich das Zimmer vor Ort gebucht wären satte 210€ die Nacht fällig geworden. Wie gesagt, das Hotel liegt im Stadtviertel Montmartre und damit unweit vom Moulin Rouge. Klingt erstmal ganz witzig, wenn man jedoch Abends auf die Straße geht werden die Anwerber der Bordelle und Stripclubs mit der Zeit recht nervig. Trotz wenigem Komforts war die Nacht dann aber doch überstanden und ich konnte zumindest einmal den Eifelturm besuchen und etwas durch die Stadt schlendern, ehe mein Rückflug nach Deutschland ging.

Tipps für einen Paris Trip

  1. Nehmt einen Direktflug. Oder reist mit der Bahn an, da gibt es oft richtig gute Angebote!
  2. Kauft am Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle ein Shuttle-Ticket für Hin- und Rückfahrt zugleich
  3. Kauft in der Metro die Zonentickets
  4. Bucht Euer Hotel immer von Deutschland aus, achtet dabei genau auf die tatsächliche Lage 😉
  5. Vergesst Hygieneartikel usw nicht, eine kleine Tube Zahnpasta kostet in Paris um die 5€
  6. Achtet dringend auf den Verkehr, auch als Fußgänger. Die Pariser weichen auch gern mal auf den Gehweg aus
  7. Fahrt lieber nicht selbst mit dem Auto durch Paris
  8. Lasst die Hütchenspieler in Ruhe, sie reagieren auf Fotos zum Beispiel recht aggressiv
  9. Sprecht ruhig englisch, ich konnte damit keine Probleme feststellen
  10. Meidet, wenn möglich, MC Donalds. Ich habe noch nie ein so überlaufenes und chaotisches MC Donalds wie an der Champs-Élysées gesehen (und dabei wollte ich doch nur in Ruhe Mails checken)

Wie erwähnt war ich nur etwas über 24 Stunden in Paris, das ist natürlich viel zu wenig und ich werde die französische Hauptstadt definitiv ein zweites Mal besuchen. Ich hoffe meine 10 Tipps haben dem einen oder anderen trotzdem geholfen, wer noch ein paar weitere Tipps (insbesondere zum entdecken & erleben) sucht wird bei der SZ fündig: Städtereise Paris

 

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One thought on “Paris – (nicht nur) die Stadt der Liebe”

  1. Danke für die Tipps. Ich will im September mit meinem Schatzi nach Paris, und als Städtereisenanfängerin bin ich da über jeden Tipp dankbar!

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